PPP – Point-to-Point Protocol
Unter der Abkürzung PPP versteht man das so genannte „Point-to-Point Protocol“, welches im Deutschen auch als „Punkt zu Punkt Protokoll“ bekannt ist und für einen Verbindungsaufbau über Wählleitungen, meistens über Modem oder ISDN, verantwortlich ist. Dank PPP wird die Übertragung verschiedenster Netzwerkprotokolle, wie zum Beispiel IPX, Appletalk oder IP, möglich gemacht.
Zwar kann PPP auch für Standleitungen verwendet werden, jedoch ist dies eher selten, hierfür werden vor allem modifizierte Protokolle wie PPTP oder PPPoE genutzt. Dennoch handelt es sich bei PPP um das heutige Standartprotokoll, welches für die Einwahl des Kunden verwendet wird. Hierbei stellt PPP die Kommunikation über die Punkt-zu-Punkt-Verbindung in insgesamt vier verschiedenen Phasen her. Zuerst erfolgt der Verbindungsaufbau und eine Konfigurationsaushandlung, wobei ein PPP-Ausgangsknoten LCP-Rahmen zum Aufbau und zur Konfiguration der Datenverbindung sendet.
Daraufhin wird die Verbindungsqualität getestet, indem der PPP-Ausgangsknoten einen NCP-Rahmen zur Konfiguration und Auswahl sendet. Somit werden die Protokolle wie IPX, Appletalk und IP so konfiguriert, dass das Senden von Paketen eines jeden Protokolls ermöglich werden kann. Diese Verbindung bleibt für die jeweilige Kommunikation so lange bestehen, bis NCP- oder LCP-Rahmen die Verbindung trennen oder ein anderes Ereignis auftritt, wie zum Beispiel eine Inaktivität des Benutzers.