CompactFlash und Microdrive
Wenn man nur von den Dimensionen der Maße ausgeht, dann sind die Compact Flash Karten die größten Speichermedien in diesem Segment. Zudem sind Sie in Sachen Gewicht am schwersten. Die Spezifikation CF1 ist genau 42,8 x 36,4 x 3,3 Millimeter groß, wobei die Nachfolger CF2 mit circa 5 Millimeter noch etwas dicker sind. Seit 1995 gibt es diese Karten und ihr Format wird von einer CompactFlash-Organisation überwacht, die die Hersteller kontrolliert, ob sich diese an die Standards halten. Der größte Vorteil dieser Bauart ist die enorme Kapazität, die uns mit dieser Technologie zur Verfügung steht. Modelle mit über 10 Gigabyte Speichervolumen sind auf dem Markt erhältlich und theoretische Werte von bis zu 128 Gigabyte sind möglich. Des Weiteren ist die Übertragungsgeschwindigkeit sehr hoch, denn neuere Modelle schaffen Datenübertragungsraten von bis zu 20 Megabyte pro Sekunde. Der theoretische Wert von bis zu 133 Megabyte gibt einen Eindruck über die Dimensionen des verfügbaren Potentials. In der Regel wird bei den CF-Karten das Dateisystem FAT-32 eingesetzt.
Wegen dieser Vorteile war die Compact Flash Karte lange Zeit Marktführer auf dem Gebiet der Speicherkarten, doch heute wird sie zunehmend von der SD-Karte verdrängt. In Anwendungsbereichen, die jedoch auf eine hohe Kapazität und schnellen Zugriff dringend angewiesen sind, wird auch heute noch die Compact Flash Technologie eingesetzt.
Microdrives sehen genauso aus, wie die Compact Flash Speicher, arbeiten aber mit einer anderen Architektur. In den meisten Fällen sind diese beiden Formate auch kompatibel und lassen sich beliebig austauschen. Microdrive ähnelt vom Aufbau her den handelsüblichen Festplatten und wurde von IBM entwickelt. Sie können mehrere Gigabyte an Speicher zur Verfügung stellen und bieten darüber hinaus einen sehr schnellen Zugriff. Aufgrund der mechanischen Bauweise sind diese Speicher jedoch sehr anfällig, wenn es um starke Erschütterungen geht. Dieses Problem kann zu Datenverlust führen und das Medium dauerhaft beschädigen. Dennoch wird diese Technologie in MP3-Playern, PDAs, Handys und Navigationssystemen eingesetzt. In naher Zukunft wird diese Art von Karten wahrscheinlich von den robusteren Flash-Speichern abgelöst werden, weil diese in Sachen Kapazität und Geschwindigkeit keine Nachteile mehr haben.