AVM FRITZ!Box Fon ata
Die AVM FRITZ!Box Fon ata weicht in ihrem Funktionsumfang etwas von den anderen Produkten des Herstellers AVM ab. Es handelt sich hierbei zwar auch um einen DSL-Router mit dem sich das Internet auf mehrere Computer bringen lässt, allerdings stehen eindeutig die Telefonie- und VoIP-Funktionen im Vordergrund. Eine WLAN-Option bietet die AVM FRITZ!Box Fon ata nicht, der Anschluss der Computer erfolgt per Kabel.
Die Routing-Funktionen stehen bei der AVM FRITZ!Box Fon ata eher im Hintergrund, primäres Augenmerk legt der Hersteller auf die Fähigkeiten der Box als vollwertige Telefonanlage mit weitreichendem Support für Voice over IP. Um die AVM FRITZ!Box Fon ata ins Internet zu bringen, muss zunächst einmal ein DSL-Modem angeschlossen werden, dieses ist im Gegensatz zu anderen Produkten des Herstellers nicht integriert. Der eine vorhandene Netzwerkanschluss entspricht dem älteren 10/100-MBit-Standard – so lässt sich ohne zusätzlichen Switch nur ein einzelner Rechner mit dem Internet verbinden. Alternativ ist der Anschluss eines Rechners auch via USB möglich. Eine eher unübliche Anschlussart in Zeiten, wo jeder Rechner einen Netzwerkport mitbringt. Die Netzwerkausstattung entspricht damit den veralteten ersten Generationen der Fritzboxen, heutzutage sind mindestens vier LAN-Ports, oft auch mit Gigabit-Geschwindigkeit üblich.
Die Telefoniefunktionen der AVM FRITZ!Box Fon ata entschädigen allerdings für die eingeschränkten Netzwerkfunktionen. So unterstützt die Box die gängigen VoIP-Standards und lässt auch den Anschluss sowohl an Analog- als auch an ISDN-Leitungen zu. An die AVM FRITZ!Box Fon ata selbst lassen sich allerdings ausschließlich analoge Telefone, Anrufbeantworter oder Faxgeräte anschließen, die Funktionen einer ISDN-Telefonanlage bietet das Gerät nicht. Im umfangreichen Bedienmenü der AVM FRITZ!Box Fon ata lassen sich nach dem Anschluss die Anschlüsse beliebig konfigurieren. So können Telefonate an bestimmte Rufnummern oder Vorwahlbereiche automatisch per Voice over IP abgewickelt werden während die in der oft vorhandenen Festnetzflatrate eingeschlossenen Inlandsgespräche die Telefonleitung nutzen. Dank der Quality-of-Service-Funktion „IP Shaping“ bleibt die Sprachqualität auch bei gleichzeitiger Belastung der Internetleitung auf hohem Niveau. Es sind daher auch dann noch Telefonate per VoIP möglich, wenn im Hintergrund ein Download die Internetleitung blockiert, da die Sprachdaten priorisiert durchgeleitet werden. Dank Webwatch-Option lässt sich mit der AVM FRITZ!Box Fon ata auch die Qualität der Internetleitung bequem überprüfen und die maximale Leitungsgeschwindigkeit ermitteln. Die Firewall-Funktionen des integrierten Routers sorgen zudem für sicheres Surfen im Internet, dank eingängiger Bedienoberfläche lassen sich aber auch dringend benötigte Ports schnell wieder freigeben.