AVM FRITZ!Box 2170
Die AVM FRITZ!Box 2170 entspricht dem etwas älteren Standard für klassische DSL-Router aus dem Hause AVM dar. Die Funktionen sind auf das Wesentliche begrenzt, dafür punktet die Box bei Bedienung und Einsteigerfreundlichkeit. Auf WLAN, schnelles LAN und Telefonie muss der Anwender bei der AVM FRITZ!Box 2170 allerdings verzichten.
Das eingebaute DSL-Modem ist für ADSL, ADSL2 und ADSL2+-Anschlüsse geeignet. So lassen sich bis zu 16 Megabit pro Sekunde aus dem Internet empfangen. Bis zu vier Rechner, Medienplayer oder Spielkonsolen lassen sich bequem per Netzwerkkabel anschließen. Allerdings übertragen die vier RJ45-Ports der AVM FRITZ!Box 2170 nur maximal 100 Megabit pro Sekunde. Der heutzutage für schnelle Hausvernetzung übliche Gigabit-Standard fehlt dem Gerät. Sollte der anzuschließende PC über keinen Netzwerkanschluss verfügen, lässt sich maximal ein Rechner auch per USB-Port anschließen. Flexibel ist diese mittlerweile aus der Mode gekommene Anschlussart allerdings nicht.
Ein weiterer USB-Port nach dem älteren 1.1-Standard ist für den Anschluss von Druckern oder Speichermedien vorgesehen. So lassen sich USB-Sticks, externe Festplatten oder herkömmliche Drucker mit dem Router verbinden und so im Netzwerk bereitstellen. Die bequeme Konfigurationsoberfläche der AVM FRITZ!Box 2170 lässt dabei zahlreiche Optionen zum Ansteuern entsprechender Geräte zu. Allerdings ist der Port relativ langsam, auch der für die Geschwindigkeit der Datenübertragung nicht unerhebliche Prozessor in der Fritzbox gehört eher zur langsameren Sorte. So tröpfelt die Datenübertragung vom USB-Laufwerk ins Netzwerk nur langsam dahin – mehr als ein Megabyte pro Sekunde sind technisch nicht realisierbar. Zu wenig für Backups oder Videostreams von HD-Material, ausreichend für das Speichern von Textdokumenten oder Musikstreams. Doch schon bei Fotos von der Digitalkamera kapituliert der USB-Port aufgrund zu niedriger Übertragungsraten – die Übertragung dauert lange und bricht teilweise auch ab.
Einfach gehalten ist das für das umfangreiche Konfigurationsmenü. So lassen sich auch für Einsteiger verständlich Firewall und Einrichtungsoptionen bedienen. Ein Expertenmodus bietet zudem auch für Computerprofis ausreichend Spielraum für Experimente und Konfigurationen. Eine integrierte Leitungsmessung zeigt an, welche maximale Internetgeschwindigkeit auf der eigenen Telefonleitung realisierbar ist – auch praktisch im Falle einer Leitungsstörung. Für die mittlerweile wohl nur noch wenigen Internetnutzer ohne DSL-Flatrate bietet die AVM FRITZ!Box 2170 weiterhin einen Online-Zähler um entweder nach Megabyte oder nach Zeit abgerechnete Tarife zu kontrollieren. WLAN bietet die Box zwar nicht, allerdings ließe sich an einen der LAN-Ports ein Access-Point anschließen um eine solche Funktion nachzurüsten.