Geschichte und Zukunft von Skype
Obwohl Skype eine sehr sichere und gute Lösung für die Internettelephonie ist, handelt es sich bei Skype noch um ein sehr junges Programm, das erst seit einigen Jahren, genau gesagt seit 2003 existiert.
Entwickelt wurde Skype dabei von den bereits durch KaZaA bekannten beiden Programmentwicklern Niklas Zennström und Janus Friis. Wer sich mit KaZaA und Skype etwas auskennt wird wissen, dass beide Plattformen mit einem Peer-To-Peer-Netz funktionieren und gerade deshalb wohl auch so beliebt sind. Am Anfang hatte Skype nur wenige Anhänger, doch Zennström und Friis waren weitsichtig genug zu erkennen, dass mit der zunehmenden Wichtigkeit des Internets und der damit verbundenen Zunahme von Breitbandanschlüssen auch die Internettelephonie und damit ein Programm wie Skype wichtiger werden würde.
Bis heute hat Skype daher einen ständigen Aufwärtstrend mitgemacht und ist damit eines der Internetunternehmen mit den höchsten Wachstumsraten im Geschäftsjahr 2004/2005.
Die Dienste von Skype werden mittlerweile in 225 Ländern und Gebieten genutzt und die Zahl der Mitglieder wächst täglich an. Dabei hat Skype nicht nur Anteil an der Internettelephonie, sondern in nahezu allen Ländern, in denen Skype genutzt werden kann, hat sich Skype auch schnell zum Marktführer entwickelt. Skype ist damit auf dem besten Weg der führende Anbieter im Bereich der Internettelephonie und damit im Bereich Kommunikation über das Internet überhaupt zu werden.
Dass sich diese Entwicklung noch beschleunigen wird, dazu könnte eine der neusten Entwicklungen bei Skype beitragen. Anfang September 2005 wurde Skype nämlich durch seine Investoren an das Unternehmen eBay verkauft und zwar für einen Spitzenpreis von 2,6 Milliarden Dollar und zusätzlich leistungsbezogene Zuzahlungen von etwa 1,5 Milliarden Dollar, die bis 2009 fällig werden.
Dieser Zusammenschluss von eBay und Skype wird für beide Unternehmen weitere Vorteile bringen, die vor allem auch zu einer weiteren Verbreitung von Skype führen können.
Skype soll für eBay ein leistungsfähiges Kommunikationsumfeld bereitstellen und das bedeutet natürlich für Skype, dass Skype auch in Ländern und Gebieten verbreitet wird, in denen Skype bisher noch nicht bekannt ist. Skype soll die Kommunikation bei Bay zwischen Käufern und Verkäufern vereinfachen und verbilligen und so für einen noch reibungsloseren Ablauf sorgen. Mit Skype kann der Handel bei eBay natürlich auch beschleunigt werden, denn einer weltweiten kostenlosen Kommunikation wird jetzt ja nichts mehr im Wege stehen.
Außerdem können eBay und Skype durch ihren Zusammenschluss neben den herkömmlichen Angeboten auch noch andere Geschäftsideen verwirklichen. Dies ist in jedem Fall so geplant. eBay soll zum Beispiel darüber nachdenken ob es Sinn macht, Transaktionen in Zukunft vielleicht auf Pay-per-call-Basis über Skype abzurechnen. Der E-Commerce von eBay könnte also durch Skype revolutioniert werden. Daneben haben die Geschäftsführer von eBay und Skype natürlich noch viele andere Pläne, die beide Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft führen sollen.
An der Führung von Skype wird sich durch die Übernahme durch eBay aber zunächst nichts ändern, denn sowohl Friis als auch Zennsröm bleiben auf ihren bisherigen Posten. Außerdem wurde bereits mehrfach versichert, dass die kostenlosen Basisangebote von Skype weiterhin beibehalten werden und im Gegenteil die kostenlosen Angebote eher erweitert als beschnitten werden sollen. Premiumdienste wie SkypeIn und SkypeOut werden zwar höchstwahrscheinlich nicht kostenlos werden, doch geplante Dienste wie zum Beispiel die Videotelephonie werden mit einem starken Partner wie eBay sowohl schneller als auch günstiger angeboten werden können.
Der Zusammenschluss mit eBay beziehungsweise die Übernahme durch eBay wird daher für die bisherigen Kunden von Skype wohl keine Nachteile bringen, im Gegenteil werden dadurch die bisherigen Kunden wohl billiger an einige Angebote herankommen, was letztlich auch damit zusammenhängt, dass Skype seinen Kundenstamm durch eBay erweitern wird.
Von Skype wird also in den nächsten Jahren noch oft die Rede sein, und dies ist umso mehr wegen der Übernahme durch eBay zu erwarten.