Das Domain Name System (DNS)

Das „Domain Name System“, kurz DNS ist im Bereich der Voice over IP Technik von besonderer Bedeutung, da für ein einfaches Telefonieren über das Internet eine genaue Kennung einzelner Teilnehmer immer wichtiger wird. Und genau dies ist bei DNS möglich, denn bei DNS handelt es sich eine Datenbank, die für die Namensraumverwaltung zuständig ist.

Die DNS-Erweiterung ENUM ist für Vioce over IP-Systeme von besonderer Bedeutung, da durch ENUM eine einfache Nummernvergabe und gleichzeitig kostengünstiges Telefonieren über das Internet möglich wird. Ohne DNS gäbe es aber auch kein ENUM, so dass zunächst geklärt werden sollte, wie diese Datenbank arbeitet.

DNS ©iStockphoto/tumsasedgars

Eine IP-Adresse besteht aus einer größeren Anzahl verschiedener Ziffern, diese kann man sich aber natürlich nicht willkürlich zusammenstellen. Das DNS ist daher für die Umsetzung von Namen in Adressen zuständig. Einem bestimmten Domainnamen wird eine bestimmte IP-Adresse zugeordnet und diese Aufgabe übernimmt DNS. Dieser Vorgang wird im Übrigen als „Forward Lookup“ bezeichnet, während der umgekehrte Vorgang als „Reverse Lookup“ bezeichnet wird, wenn also IP-Adressen in Namen aufgelöst werden müssen, man also herausfinden will zu welcher Domain eine bestimmte IP-Adresse zugeordnet werden kann. Außerdem ermöglicht es DNS zum Beispiel eine IP-Adresse zu ändern ohne dabei den Domainnamen ändern zu müssen.

Seit 1983 wird das DNS-System angewendet und musste seitdem nicht durch eine andere Technik ersetzt werden. Dies liegt an den vielen Vorteile, die DNS bietet, so zum Beispiel seine Eindeutigkeit und ständige Erweiterbarkeit.

ENUM stellt wie gesagt eine Erweiterung zu DNS dar, die für Voice over IP sehr wichtig ist. Mit ENUM werden nämlich Telefonnummern im DNS abgelegt, was die Internet-Telephonie enorm erleichtert: Ein weiterer wichtiger Faktor, der sich daraus ergibt, ist, dass die Internet-Telephonie noch günstiger und damit massentauglich werden kann.